Samstag, 12. September 2015

Nachdem das Gebäude des Camp Captain Elias geschlossen wurde, bewacht seit heute Security auch den Zugang zum Gelände um das Gebäude herum.

Damit sind die von "Ärzte ohne Grenzen" seit wenigen Tagen aufgestellten Dixiklos und die Wasserschläuche zum Duschen nicht mehr zugänglich.

Nur noch etwa 50 Menschen leben rund um das ehemalige Camp in Hütten aus Pappe und abgestorbenen Palmblättern.

Kos Solidarity und flying help e.V. versorgten diese Menschen heute mit Lebensmitteln, auch Obst, Wasser und Kleidung.

Die Zahl der Flüchtlinge in der Stadt hat dementsprechend zugenommen.

Besonders im Park hinter der Polizei, dem sogenannten "Dschungel", halten sich viele Flüchtlinge auf.

Unter der Brücke im Zentrum von Kos Stadt leben überwiegend Familien mit Kindern.

Insgesamt hat sich die Anzahl der Flüchtlinge aber verringert.

Es kamen auch heute neue Flüchtlinge über das Meer, aufgrund Wellen und starkem Wind waren es aber nur etwa 100 Menschen.

Die Hauptforderung an die Verwaltung von Kos bleibt ein organisiertes Erstaufnahmelager außerhalb von Kos Stadt.

Dies würde nicht nur die Lage der Flüchtlinge wesentlich verbessern sondern auch die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer vereinfachen.

Auch die Tourismusindustrie würde profitieren, der zum Teil verständliche Unmut vieler Kleinunternehmer in Kos, die vom Tousismus leben, könnte so besänftigt werden.